Heilungsgeschichte: Nimm die Flamme deines Lebens zurück in deine Hände

Heilungsgeschichte: Nimm die Flamme deines Lebens zurück in deine Hände

Robert lernte ich kennen, weil er meinen Artikel in Dr. Joe Vitales Buch „The Prosperity Factor“ betreute. Er ist in Irland geboren und war durch seine deutsche Frau nach Deutschland gekommen. Wir sprachen über das Buchprojekt und meinen Beitrag: „Self-Healing – Nine Steps into the Wealth of Health“. Ich erzählte eher beiläufig, dass ich Heilgeschichten sammle wie andere Briefmarken. Und dann sagte er ganz spontan: „Ich habe auch so eine Heilung erfahren – ich war mal ganz tief unten… Gerne möchte ich andere ermutigen, ähnliche Erfolge zu verwirklichen.“ So verabredeten wir uns via Skype. Ich war gespannt. Ich kannte Robert durch seinen Bericht in dem Buch „The Midas Touch“ und vor allem durch seine Arbeit als Project Manager. Ich war nicht wirklich vorbereitet auf die Geschichte, die er erzählte – tief tragisch, traurig, schmerzverzerrt und dann unglaublich erkenntnisreich, zielstrebig, ausdauernd und willensstark. Doch bitte spüre selber hinein in Roberts Wandlungsgeschichte:

Robert war ein armes irisches Kind: finanziell arm, emotional arm, sozial arm. Ja, oft bettelte er bei den NachbarInnen um Milch, Brot, Geld oder um Zigaretten für die Eltern. Gerichtsvollzieher standen vor der Türe, um Geld einzutreiben, die Kündigung drohte. Es gab keine Ferien, kein Auto, keine Zentralheizung. Seine Eltern waren verwickelt in ihre tragischen Schicksale, sein Umfeld mied ihn wie einen Aussätzigen und in der Schule wurde er entmutigt, gemobbt und ausgegrenzt. Mit 20 war er schon Vater zweier Kinder und schlug sich mehr schlecht als recht durchs Leben. Doch bald trennte er sich von der Mutter seiner Kinder, fand erneut eine Frau und bekam weitere drei Kinder.

Beide Eltern starben in dieser Zeit, in der Robert dringend Rückhalt, Unterstützung, menschliche Wärme und Zuversicht benötigte. Er fühlte sich alleine, isoliert und voller tiefem inneren Schmerz und absolut überfordert. Nach und nach brach er zusammen unter der Last der Verantwortung und der vielen Arbeit, die es brauchte, um die große Familie zu ernähren. Er erlebte tiefen psychischen Schmerz, Panikattacken, Ängste und enormen Hass auf die Welt. Er zog sich zurück und magerte ab. Irgendwann dachte er, er würde sterben.

Er fand Trost und Zuflucht in der Natur, seine einzige Verbündete und Heilerin in dieser dunklen Zeit. Dort tankte er auf, dort fühlte er Kraft und Verbundenheit.

Unbewusst und wohl auch bewusst suchte er Liebe und Anerkennung, doch die konkreten Kontakte konnten ihm nicht das schenken, was er ersehnte. Der Magen schmerzte vor Hunger nach Liebe und vor tiefer Empörung über die Unmenschlichkeiten dieser Welt.

Robert fand Trost im Alkohol. Er fühlte sich am Ende, obwohl sein Leben doch gerade erst begann. Er wurde hinein gesogen in eine Spirale von Sucht, Schmerz, Hoffnungslosigkeit und tiefer Verzweiflung.

Robert versumpfte und mit ihm der Magen, der immer mehr aufbegehrte. Der Magen sei halt immer schon seine Schwachstelle gewesen, meinte Robert. Doch noch ahnte er nicht um die Intelligenz und intuitive Weisheit dieser sogenannten Schwachstelle. Er kämpfte mit Medikamenten und mit Verdrängen gegen die Beschwerden an.

Irgendwann entzündete der Magen ein brennendes unstillbares Feuer, das alles mitreißen wollte. Der Magen fühlte sich wie ein Rasiermesser an – scharf, heiß, beißend, ätzend. Unerträglich. Robert konnte nicht mehr essen. In jungem Erwachsenenalter brach er unter höllischen Schmerzen zusammen. Es wurde ein traumatisch bedingtes Ulcus (Geschwür) diagnostiziert, bedingt durch seine Negativität, den inneren Stress, seinem selbstzerstörerischen Lebenswandel, schlechtem Essen, zu viel Alkohol.

Robert hatte mit 30 Jahren beinahe abgeschlossen mit seinem Leben: Kein Job, viel Verantwortung, eine wunderbare Frau, die auch nicht mehr weiter wusste und Schmerzen, Schmerzen, Schmerzen. Er kam auf die Notfallabteilung eines Krankenhauses, wurde mit Medikamenten versorgt und ihm wurde nahegelegt, diese Pillen bis an sein Lebensende zu nehmen.

Robert nahm die Behandlung an, um sich von den akuten Schmerzen zu befreien. Tief innerlich wusste er jedoch, dass dies absolut nicht sein Weg war. Ganz klar fällte er die Entscheidung, sich selber von all dem zu heilen: seinen Magen, seine Seele, sein Leben. Noch wusste er nicht, wie das alles gelingen konnte, aber die Entscheidung blieb ganz deutlich in seinem Herzen verankert: Ich heile mich selbst.

Schon im Krankenhaus dämmerte ihm, dass er sich selber mit seinen Gedanken krank gemacht hatte. Er fühlte nach innen, er begann sich mit seinem Leben und seiner Lebensweise auseinanderzusetzen. Ihm wurde bewusst, wie viel Leiden er verinnerlicht hatte und wie viele selbstschädigende Einstellungen.

Und auf einmal, scheinbar zufällig auf einer Bank am Hafen dämmerte ihm, dass er sich genauso auch gesund machen konnte, mit Hilfe seiner Gedanken, seiner inneren Einstellung zum Leben, zu sich und seiner Umwelt. „Wenn ich mich selber krank machen kann, dann kann ich mich auch selber heilen.“ Diese Erkenntnis wirkte wie ein Licht am Ende eines Tunnels, der sein bisheriges Leben war. Robert fühlte tiefe Erleichterung, bekam eine Ahnung von den nächsten Schritten und begann. Er tastete sich vorwärts in der inneren Dunkelheit, jedoch nicht verzagt, zwar unsicher, aber neugierig suchend. Und schon bald kamen von außen Botschaften und Anregungen: sich zu bewegen, zu meditieren, die innere Einstellung zu verändern, Dankbarkeit zu üben.

Doch wie? Im Nachhinein schildert Robert den Weg wie ein Tapsen in der Finsternis, Hindernisse erahnend, gute Wege erspürend, vorwärtsschreitend in vielen vielen Babyschritten. In dieser Zeit nahm Robert auch nur Babynahrung zu sich. Er lernte neu, sozusagen von klein auf über Versuch und Irrtum. Robert probierte dankbar die sich ihm darbietenden Möglichkeiten aus: Alles war besser als das Gewesene und vor allem war das Jetzt besser als jede Vergangenheit oder jede Sorge über eine hoffnungslose Zukunft. Das Jetzt schuf ihm den Raum, sich von innen her neu aufzubauen und sich zu entfalten.

Bloß raus aus dem Schmerz. Robert begann jeden Tag zu joggen, meditierte, veränderte innere Glaubenssätze: Vom Opfertum ins Schöpfertum. Und bald kamen die ersten Erfolge. Der Magen wurde ruhiger, das Selbstbewusstsein stieg, der Körper bekam Kraft. Diese ersten kleinen Erfolge gaben Robert Mut, weiterzumachen – bis ihn nicht mehr das Verlassen der Schmerzzone antrieb, sondern vielmehr die Sehnsucht nach Selbst-Liebe, nach Respekt und Freiheit.

Er fand sein Potenzial, so dass sein inneres Feuer nicht mehr seinen Körper verzehrte. Sein Schmerz wurde zur Sehnsucht und die Sehnsucht zur Vision. Robert nahm die Flamme seines Lebens selbst in die Hände: Er arbeitete an seiner Beziehung und an dem Wohlgefühl in seiner Familie. Er fand eine Arbeit, die er zwar nicht liebte, aber die ihn und seine Familie ernährte.

Robert bewarb sich mit seiner Lebensgeschichte und seinen Erkenntnissen und Erfahrungen als Co-Author in Joe Vitales Bestseller: „The Midas Touch“. Er wurde angenommen. Er empfand Freude bei dieser schriftstellerischen Arbeit, bekam wunder-volles Feedback und die Aufgabe, in einem nächsten Buchprojekt „The Prosperity Factor“ die Organisation und Unterstützung für neue AutorInnen zu übernehmen.

Robert begann und beginnt ein eigenes berufliches Profil aufzubauen, um Menschen zu helfen. Sein Magen ist die meiste Zeit sehr zufrieden mit Robert, meldet sich nur noch, wenn er von seinem Weg in ein befreites glückliches Leben abweicht. Der Magen wurde von seinem „Feind“, von seiner „Schwachstelle“, von seinem „Sorgenkind“ zu seinem weisen, intelligenten und intuitiven Berater.

Robert ist auf dem Weg, seine eigene Transformation anderen Menschen zugänglich zu machen.

Er ist ein lebendiges Beispiel für die Großartigkeit, die wir sind, sobald wir unser Leben in Freiheit und Würde selber gestalten.

Robert Mc Donagh hat seinen heilenden Weg in Dr. Joe Vitales Buch „The Midas Touch“ genauer geschildert im Kapitel „Living in the Present Moment“. www.robmcdonagh.com

Diese Geschichte ist aus dem Buch ” Selbst-Heilung – Neun Schritte in deine Mitte”. Unter www.vision-e.vision kannst du es sowohl als e-book als auch als Paperback erwerben.

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